Wir feiern 800 Jahre Panitz
Im September 2022 feiert die Gemeinschaft in Panitz die 800 Jahre seit der ersten auffindbaren schriftlichen Erwähnung. Hier folgen einige Daten zur Geschichte.
1222 Schenkung einer Wiese in Panitz an das Kloster Staucha
1279 Bestätigung der Schenkung von 1222 durch den Burggrafen von Meißen
1328 Ersterwähnung der Mühle
1379 Ersterwähnung eines Namens (Bauer Johann Neumann)
1435 Lehensherrschaft geht auf das Rittergut Stösitz über
1544 Mühle wird von Haubold und Georg von Maltitz erworben
1637 Kaiserliche Truppen brennen das Dorf nieder
1759 Plünderungen durch die Reichsarmee im Siebenjährigen Krieg
1847 Der erste Zug rollt durch Panitzer Flur
1913 Panitz wird an das Stromnetz angeschlossen
1945 Einquartierungen von Vertriebenen
1960 Alle Bauern sind in die LPG eintreten
1990 Panitz gehört zum wiedervereinigten Deutschland
2014 Teilnahme am Dorfwettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“, 1000 € Preisgeld
2022 800-Jahrfeier
Der Name des Dorfes Panitz ist eindeutig slawischer Herkunft und könnte soviel wie „dem Herren gehörend“ bedeuten, aber auch eine Deutung als Personennamen oder als „muldenartige Vertiefung (bana)“ ist möglich. Daher dürfte das Dorf bereits vor der deutschen Ostexpansion im 12. Jahrhundert existiert haben. Erstmals urkundlich erwähnt wird die Schenkung einer Wiese in Panitz an das Frauenkloster Staucha durch den Burggrafen von Meißen Meinher II. im November 1222. Diese Urkunde scheint schon bald nach ihrer Ausfertigung verloren gegangen zu sein und so bestätigt Burggraf Meinher III. (Sohn von Meinher II.) im Jahr 1279 die Schenkung nochmals. Diese Urkunde ist im Hauptstaatsarchiv Sachsen erhalten geblieben.